Keyword Recherche: diese 7 Tipps verschaffen Ihnen 2021 den Vorsprung

Die Keyword Recherche ist auch 2021 die wichtigste Disziplin im Content- und Video Marketing. Hören Sie auf zu scheitern – erreichen und aktivieren Sie Ihre User mit diesen Tipps.

Warum ist die Keyword Recherche so wichtig?

Die Keyword Recherche ist die Suche nach den stärksten Suchbegriffen für Ihr Thema. Oft weiß man schon einiges über das Thema, muss nun aber herausfinden, was die Zielgruppe aktuell bewegt, wie die Begrifflichkeiten sind und welche Fragen eventuell im Raum stehen. Bevor man Content, also die storylastigen Online Beiträge und Postings veröffentlicht, muss man ganz genau nachsehen:

  • Welche Begriffe benutzen die Menschen, die ich erreichen möchte?
  • Welche dieser Begriffe sind für die Suchmaschinen wichtig und welche nicht?

Diese Wichtigkeit richtet sich selbstverständlich auch nach der aktuellen Suchhäufigkeit, und unterliegt bekanntlich starken saisonalen Schwankungen. Damit der Post, das Video oder der neue Artikel die stärkste Reichweite entwickelt, sollte man am Besten bereits vor der Veröffentlichung ganz genau Bescheid wissen, über welche Begriffe die Zuschauer diesen Content am Besten erreichen, um anschließend dazubleiben und zu verweilen.

Mit diesem Wissen kann man den Content dann optimal für die Zielgruppe erstellen, indem man starke Formulierungen verwendet, die auch Google mag. Wenn Google Ihnen nun eine starke Reichweite ermöglicht, kann Ihr Content mehr Usern helfen und somit können Sie mehr Nutzer zu Ihren Kundinnen und Kunden machen.

Wie finde ich heraus, welche Begriffe aktuell wichtig für mein Thema sind?

Es gibt hier natürlich viele hilfreiche Tools und Online-Dienste, aber zu allererst können Sie die nutzen, die Sie bereits kennen: die Google- oder YouTube-Suchleiste.

1. Tipp: vorgeschlagene Begriffe in der Google Search Bar

Jeder kennt es seit Jahren – und bekommt es wahrscheinlich schon lange nicht mehr bewusst mit! Google vervollständigt beim Tippen bereits die Worte, die wir in die Suchleiste eintippen. Ja, Google ist heute keine reine Suchmaschine mehr, sondern greift für Suchanfragen und Ergebnisse immer häufiger auf seine eigene künstliche Intelligenz mit Namen Duplex zurück. Dennoch ist es hier einfach: die vorgeschlagene Vervollständigung beruht auf häufigen Suchanfragen.

Während Sie tippen sollten Sie, wenn Sie gerade Keywords recherchieren, genau darauf achten, was Google Ihnen hier vorschlägt. Manchmal versteckt sich ein Geheimtipp in den Vorschlägen, die nach jedem eingetippten Buchstaben variieren. Sie können sich diese gratis Vorschläge von Google entweder notieren, oder Screenshots davon anfertigen.

2. Tipp: Häufig gestellte W-Fragen

Seit ein paar Jahren kennen wir sie alle – die charmanten Sprachassistentinnen, die uns zuhause gerne die Musik anschalten, das Licht dimmen oder all unsere Termine absagen, wenn wir Alexa, Siri und Co. nur in einem angemessen bestimmten Ton dies auftragen. Doch nicht nur überholte männliche Rollenphantasien kann man bestimmerisch an den Robo-Ladies ausüben, man kann Ihnen selbstverständlich auch Fragen stellen.
Und weil viele Nutzer ihre Fragen an Google jetzt den Robo-Ladies ins Ohr flüstern, bekommt Google immer mehr als natürliche Frage formulierte Suchen. Ein paar Beispiele?

  • „Wie groß ist Grönland?“,
  • „Wo kann ich Nike-Turnschuhe in Mainz kaufen?“,
  • „Welche Augenlaser-Klinik ist die Beste in Deutschland?“

Diese Fragen beginnen häufig mit „Wie“, „Wo“ oder „Was“. Deswegen bezeichnet man diese Fragen auch als W-Fragen.

So sind seit einigen Jahren häufig gestellte W-Fragen immer stärker vertreten unter den Suchbegriffen bei Google. Diese tauchen auch unter regulären Suchanfragen über die getippte Google-Suche auf und werden zwischen den Suchergebnissen ausgespielt. Sie können einzelne W-Fragen anklicken und somit ausklappen, um einen Teaser der Antwort-Seite anzusehen. Nutzen Sie diese Funktion, ergänzt Google unter der letzten sichtbaren Frage direkt noch weitere, die Sie in die eine oder andere Themen-Nische führen möchten, um besser herauszufinden, wohin Sie eigentlich wollen. Notieren Sie sich alle Fragen oder machen Sie sich einen Screenshot. Sie sollten auch diese Fragen später auf ihre Suchhäufigkeiten testen.

3. Tipp: Google Ads Keyword Planner – eigene Ideen mit Vorschlägen von Google vergleichen

Google Ads ist – wie der Name schon sagt – die Google App, mit der Sie Anzeigen im Web schalten können. Mit im Paket steckt auch der geniale Keyword Planner, eines der wichtigsten Google Tools, wie wir in der Redaktion finden. Hier sollten Sie alle Wort-Kombinationen und Single-Keywords mal testen und gegeneinander antreten lassen. Probieren Sie es ruhig mehrmals aus. Je mehr Sie die Schlüsselbegriffe auf ihre Suchhäufigkeiten testen, desto eher bekommen Sie ein gutes Gespür für qualitative Suchbegriffe. Interessant sind zunächst die regelmäßigen Suchanfragen. Sie zeigen die Nachfrage auf Seiten der Nutzer. Die Konkurrenz soll Ihnen dann mitteilen, ob es für das entsprechende Keyword bereits viel oder nur wenig Content online gibt. Auch der Click-Preis für eine Anzeige könnte Sie interessieren. Dies ist der Wert des Keywords, falls man doch mal eine Anzeige schalten möchte.

4. Tipp: Google Ads Keyword Planner – Webseiten nach Keys durchsuchen

Noch eine weitere, nette Funktion hat der Keyword Planner: klickt man auf die Schaltfläche „Mit einer Website beginnen“, kann man eine fremde Webseite, die einem als Vorbild oder Konkurrenten dient, eintippen und sich alle Suchbegriffe, die auf dieser Webseite vorkommen, anzeigen lassen. Leider sagt uns Google hier nichts darüber, welches Key erfolgreich für die Seite funktioniert, aber wir können ja immerhin sehen, wie zahlreich die Suchanfragen für das jeweilige Wort generell sind. Hier kann man also auch nochmal Wortkombinationen und Single-Keys entdecken, die einem selbst noch nicht eingefallen sind.

5. Tipp: YouTube Keyword Recherche in der Search Bar

Da YouTube seit einer gefühlten Ewigkeit Teil von Google ist, funktioniert die YouTube Suche ganz ähnlich – auch hier werden unsere Worte autovervollständigt. Sie sollten genau wie bei Google vorgehen: verschiedene Worte eintippen, Notizen machen, die Reihenfolge der Worte ändern. Probieren Sie Synonyme. Lassen Sie sich auch zwischendurch immer mal die Ergebnisse der verschiedenen Wortkombinationen ausspucken. Warum notieren Sie sich eigentlich nicht die Titel der erfolgreichsten Clips zu Ihren Suchanfragen? Diese Contents sind bereits sehr gut optimiert und es gilt für Sie, diese in Zukunft zu überrunden.

6. Tipp: VidIQ

Dieses Browser-Plugin hilft Ihnen, auf YouTube besser durchzublicken. Sie können auf einmal die versteckten Tags bei jedem Video sehen. Außerdem gibt es eine kleine Analyse für jede Suchanfrage, welche Ihnen direkt rechts neben den YouTube Suchergebnissen angezeigt wird. Hier können Sie ablesen, ob diese eingegebenen Begriffe häufig gesucht werden und wie stark sie umkämpft sind. Also ganz ähnlich wie die Infos aus dem Keyword Planner von Google Ads. Die Tags von YouTube entsprechen übrigens den Keywords von Google.

Hinweis: Das Plugin ist nicht vollständig kostenlos. Für manche Dienste benötigen Sie einen kostenpflichtigen Account.

7. Browser Plugin „Keywords Everywhere“

Zum Zeitpunkt, als wir das eingebettete Video gedreht haben, war das Plugin noch kostenfrei nutzbar. Nun hat sich aber leider an der Funktion einiges geändert und man muss sich zunächst Credits kaufen, bevor man den großen Datenschatz des Plugins für die Recherche nutzen kann. Da wir keine Partnerschaft mit den von uns empfohlenen Diensten eingehen, möchten wir dieses Plugin hier nicht weiterempfehlen. Es gibt ein Credit-Benefit-System, welches ermöglicht, sich die Credits zu verdienen. Hierzu sollten Sie bei Interesse aber nochmal an anderen Stellen recherchieren.

Fazit

Die Suche nach den richtigen Suchbegriffen ist also auch 2021 keine schnelle Nummer. Man muss sich hier richtig Mühe geben und mit Köpfchen und Verstand an die Sache rangehen. Hat man erst mal ein bisschen Routine in den verschiedenen Verfahren, dann gelingt einem die Suche aber immer besser. Wichtig ist, dass man nicht vergisst, im Nachhinein die Optimierung ggfs. nochmal etwas anzupassen, wenn man merkt, ein Keyword oder eine Überschrift ziehen nicht. Papier ist geduldig, Google aber leider nicht.

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen bei der Planung und der Recherche Ihrer stärksten Keywords.

Ihr Erik Pfeiffer

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